Wir verkaufen unsere Edelkrebspopulationen oft zusammen mit Wasserpflanzen. Ein ca. 2 kg-Paket kann gesondert gekauft werden. Die Pflanzen sind frei von der Krebspest, was sonst tödlich wäre für die Edelkrebse (siehe Fragen zum Edelkrebs-Kauf).

Edelkrebs-Teiche brauchen Wasserpflanzen aus mehreren Günden:

  1. Sofern die Pflanzen unter Wasser grünen, wird durch das Sonnenlicht und die Photosynthese Sauerstoff unter Wasser freigesetzt, der sich im Wasser löst und so das Wasser mit Sauerstoff anreichert. Die Edelkrebse brauchen diesen Sauerstoff zum atmen. Es ist daher sehr wichtig, dass die Pflanzen unter Wasser bleiben und nicht oberhalb der Wasseroberfläche wachsen und womöglich Schatten werfen.
  2. Die Wasserpflanzen dienen den Edelkrebsen als Nahrungsquelle.
  3. Edelkrebse verstecken sich in den Wasserpflanzen. Ohne diese wären sie im Weiher - außerhalb iher Höhlen - Fischen, Wasservögeln und anderen Räubern fast schutzlos ausgeliefert.

Wenn die Pflanzen durch starken Nährstoffeintrag zu stark wachsen, besteht die Gefahr, dass der Weiher verschlammt und insbesondere in sommerlicher Hitze der Sauerstoff durch absterbende, faulende Pflanzenteile knapp wird. Im folgenden werden zwei Pflanzen vorgestellt, die in Europa weit verbreitet und die für die Krebszucht geeignet sind: die Wasserpest und das zum Teil das Tausendblatt. Daneben wachsen quasi von alleine: Armleuchteralgen, Fadenalgen, Hornkraut. Völlig ungeeignet sind Schwimmblattpflanzen wie die Wasserlinse, Seerosen, Wasserknöterich oder die Brunnenkresse, die alle die Sonneneinstahlung verhindern. Ähnich ist es mit Schilf, dessen Wurzeln auch die Krebshöhlen zuwuchern. Wir bevorzugen als Uferpflanzen Binsen, in deren Wurzelstock kleine Krebschen ihre Höhlen bauen.

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Die Wasserpest ist ideal für Edelkrebse

Die für die Zucht von Edelkrebsen bedeutendste Pflanze ist die Wasserpest. Sie hat ihren Namen verdient, da sie je nach Wasserqualität unglaublich wuchern kann. Je besser das Wasser desto stärker ist ihr Wachstum. Viele Teichbesitzer können ein Klagelied davon singen, wie ihr Weiher mit der Wasserpest zuwuchert. Die Wasserpest wurde vor über hundert Jahren aus Amerika eingeschleppt und hat sich in ganz Europa schon längst ausgebreitet. Das starke Wachstum ist einer der Vorteile für die Edelkrebszucht: es korrespondiert mit dem rasanten Wachstum der Edelkrebse, die sich von den weichen Blättern dieser Pflanze gerne ernähren. Mit etwas Glück kommt es wie auf dem Bild zu einem Gleichgewicht, bei dem Wasservögel (an der Wasseroberfläche) und Krebse die Pflanze gerade im Zaum halten. Weitere umassende Infos finden sich in dem Beitrag vom Bundesamt für Naturschutz.

Das Tausendblatt ist über die nördliche Erdhalbkugel verbreitet und einige Unterarten sind heimisch. Tausendblatt wächst ebenso wie die Wasserpest recht stark und wird durch eine wachsende Edelkrebspopulation nicht immer im Zaum gehalten. Angeblich ist das Tausendblatt auch ein Leckerbissen für Enten. Tausendblatt kann mit meterlangen Trieben den ganzen Weiher bis an die Oberfläche zuwuchern. Ebenso wie Hornkraut verdrängte diese Pflanze bei uns die Wasserpest.